Incoterms

Bei Ex Works liegt die Verantwortung für die gesamte Lieferung beim Käufer. Im Wesentlichen hat der Käufer die Ware gekauft und muss den Transport der Ware vom Werk oder dem benannten Herkunftsort organisieren. Sowohl das Risiko als auch die Kosten des gesamten Transports gehen zu Lasten des Käufers. Obwohl dies ein häufig nachgefragtes Incoterm ist, ist es nicht das Incoterm, das wir empfehlen. Die Tatsache, dass der Käufer für die Zollabfertigung im Ursprungsland verantwortlich ist, setzt ihn allen möglichen zusätzlichen Risiken aus, die leicht vermieden werden können, wenn die Ware auf FCA-Basis (Verladestelle) gekauft wird.

Beim Incoterm Frei Frachtführer hat der Verkäufer im Vergleich zu EXW zwei zusätzliche Pflichten. Der Verkäufer ist verpflichtet, die Zollabfertigung am Abgangsort und die Verladung der Ware vorzunehmen. Sobald die Ware auf den LKW oder Container verladen ist, endet die Verantwortung des Verkäufers. Der weitere Transport erfolgt auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Die Tatsache, dass die Zolldeklaration vom Verkäufer vorgenommen wird, ist ein wesentlicher Unterschied zum oben erwähnten EXW-Incoterm. Dieses Incoterm wird für beide Parteien als vorteilhafter angesehen.

Dieses Incoterm wird heute nicht mehr häufig verwendet. Er bedeutet, dass der Verkäufer dafür verantwortlich ist, die Ladung "längsseits des Schiffes" zu liefern. Während dies bei Stückgut möglich ist, funktioniert es bei Containerfracht nicht so gut. Container werden an einem Terminal und nicht längsseits eines Schiffes angeliefert. Für Container, die am Terminal angeliefert werden, ist es besser, das Incoterm FCA zu verwenden, das den Abholungsort als "Hafenterminal" angibt, oder FOB - Free on Board.

Neben dem EXW Incoterm ist FOB wahrscheinlich das am häufigsten nachgefragte Incoterm. Auch hier ist FCA "Hafen-Terminal" die bessere Option. Bei FOB-Sendungen gehen die Verantwortung und die Kosten vom Verkäufer auf den Käufer über, sobald der Container auf das Schiff verladen wird. Der Grund, warum wir FCA gegenüber FOB empfehlen, liegt darin, dass die Übergabe der Ladung besser für eine "Place of"-Beschreibung geeignet ist, als wenn sie über die Reling des Schiffes geht.

Dies ist der erste Incoterm, bei dem der Verkäufer die Transportkosten bis zum Bestimmungshafen übernimmt. Obwohl der Verkäufer für die Kosten verantwortlich ist, kann nicht genug betont werden, dass das Risiko während des Seetransports beim Käufer der Ware liegt. Wenn also während des Seetransports etwas mit der Ladung passiert, trägt der Käufer die Kosten.

Dies ist ein Incoterm, der dem oben erwähnten CFR-Incoterm sehr ähnlich ist. Wir haben darauf hingewiesen, dass das Risiko des Transports der Ware auf dem Schiff beim Käufer liegt, aber beim CIF-Incoterm ist der Verkäufer verpflichtet, auf seine Kosten eine Versicherung für den Käufer abzuschließen. Beachten Sie jedoch, dass es keine Vorschriften über die Qualität der Versicherung gibt und dass die vertragliche "Mindestversicherung" nicht den vollständigen Verlust der Ware abdeckt. Informieren Sie sich über unsere Möglichkeiten, Ihre Güter zu 110 % zu versichern. Unser Hauptziel ist es, Ihnen Ihre Sorgen zu nehmen!

Bei Carriage Paid to Incoterm trägt der Verkäufer die Transportkosten bis zum Bestimmungshafen (Luft). Wie bei CFR geht das Transportrisiko jedoch viel früher über. Der Gefahrenübergang kann bei Abholung der Ware im Betrieb des Verkäufers oder an einem anderen vereinbarten Ort erfolgen.

Diese Klausel ist der soeben erwähnten CPT-Klausel sehr ähnlich. Auch hier betonen wir die Tatsache, dass das Transportrisiko auf den Käufer übergeht, bevor die Kosten anfallen, aber mit dem CIP Incoterm ist der Verkäufer nun verpflichtet, auf seine Kosten eine Versicherung für den Käufer abzuschließen. Auch hier macht das Incoterm keine Vorgaben über die Art der Versicherung, so dass Sie am Ende mit einer eingeschränkten Haftung dastehen könnten. Bei Embassy Freight können wir Ihnen eine Vollkaskoversicherung anbieten, die bis zu 110 % des Handelswertes Ihrer Waren abdeckt.

Wenn der Incoterm DAP im internationalen Handel verwendet wird, bedeutet dies, dass der Verkäufer die Kosten für den Transport vom Abgangsort bis zur Ankunft der Fracht an Ihrer Haustür trägt. Die Entladung bei Ankunft der Fracht am Bestimmungsort ist Sache des Käufers. Das Risiko bleibt bis zur Ankunft der Fracht am Bestimmungsort beim Verlader. Wenn die Fracht während der Entladung des Containers beschädigt wird, ist der Käufer dafür verantwortlich. Die Zollabfertigung am Bestimmungsort ist ebenfalls Sache des Käufers.

Ein Incoterm, das DAP sehr ähnlich ist. In der vorherigen Version der Incoterms (2010) war dies DAT - Delivered at terminal -. Dieses Incoterm wird am häufigsten verwendet, wenn der Käufer sowohl die Kosten als auch das Risiko an einem im Voraus festgelegten Lieferort, normalerweise dem Bestimmungs-Terminal, übernehmen möchte.

Dies ist der Incoterm mit den meisten Verantwortlichkeiten und Kosten für den Verkäufer. Der Verkäufer nimmt dem Käufer alle Sorgen, Kosten, Risiken und Formalitäten ab. Der Versender ist für den Transport der Ware von seinem Lager bis zur Haustür des Empfängers verantwortlich. Er kümmert sich sogar um die Zollformalitäten im Bestimmungsland. Genauso wenig wie wir den EXW-Incoterm befürworten, bei dem der Käufer die Zollformalitäten im Land des Absenders erledigen muss, sind wir große Fans des DDP-Incoterm, bei dem die Rollen vertauscht sind. Wir empfehlen nachdrücklich den DDP-Incoterm, da wir der Meinung sind, dass die Zollformalitäten eine lokale Angelegenheit sind, die am besten von den Einwohnern des betreffenden Landes erledigt werden sollte.